Als ehemalige Rektorin einer Münchner Grundschule ist es mir auch im Ruhestand ein Herzensanliegen, Potenziale bei Kindern zu erkennen und gezielt zu fördern. In meiner 40-jährigen Berufslaufbahn habe ich immer wieder Kinder erlebt, die großes Potenzial hatten, aber aufgrund von Sprachproblemen scheiterten.

Leider entscheidet die soziale Herkunft oft über den Bildungserfolg. Heute beherrschen immer weniger Kinder die zentralen Fähigkeiten, die sie für eine erfolgreiche Grundschulzeit benötigen. Deshalb ist es dringend notwendig, frühzeitig Sprachfähigkeit und Lesekompetenz aufzubauen und die Tür zur Welt der Texte und Bücher zu öffnen – besonders für Kinder aus sprachlich benachteiligten Haushalten.

Im Verein liegt mein besonderer Fokus auf der frühzeitigen Sprachförderung und Vorleseangeboten bereits im letzten Kindergartenjahr, denn dort werden die Weichen für schulischen Erfolg gestellt. Ohne Sprachkompetenz kein Textverständnis – ohne Textverständnis keine erfolgreiche Bildungsbiografie und gesellschaftliche Teilhabe.